Kauf des Fronhofs mit Gelände durch die Franziskanerinnen von Nonnenwerth
19. März (Fest des hl. Josef) Grundsteinlegung des Klosters
22. Juli Einweihung des Klosters mit Hauskapelle
Bau der heute noch erhaltenen Kapelle durch Baumeister Pickel (Düsseldorf) im
neugotischen Stil – Einweihung am 29. November
Tätigkeitsfelder der Franziskanerinnen im Kloster St. Anna:
Haushaltungspensionat (erstes in Deutschland), Bewahrschule, Kindergarten, Waisenhaus, Frauenschule, Damenwohnheim, im 1. und 2. Weltkrieg Lazarett, ab 1939 Hilfskrankenhaus mit Entbindungsstation
Nach dem 2. Weltkrieg: Kindergarten, Säuglingsheim, Haushaltungsschule Kinderheim, Kinderpflegerinnenschule, Pflegevorschule
Aufgabe der Wirkungskreise bis auf das Altenpflegeheim; der Kindergarten wird von der Stadt übernommen.
Der älteste Teil des Hauses wird abgerissen, die Kapelle bleibt auf Wunsch der Bürgerschaft stehen; auf dem Gelände des ehemaligen Fronhofs entsteht eine Wohnanlage („China-Town“).
Am 14. April stürzt der hintere Teil, das Langhaus der älteren Kapelle ein.
Die Stadt Remagen erwirbt den stehen gebliebenen Teil der Kapelle für den symbolischen Preis von 1 DM.
Die Kapelle wird unter Denkmalschutz gestellt.
Der Kölner Architekt Bruno Wasser erwirbt die Kapelle; er will sie zu einer „Eventkirche“ für Hochzeiten und Festivitäten machen. Er lässt das Dach neu decken und kleinere Renovierungsarbeiten vornehmen.
Weil kein Investor gefunden worden war, bietet Wasser die Kapelle im Dezember für 60.000€ bei einer Aktion zum Verkauf an. Es findet sich kein Käufer.
Am 19. März ersteigern die Nonnenwerther Franziskanerinnen die Kapelle zurück. Sie soll nicht nur den Schwestern – insbesondere des benachbarten Konventes – wieder zur Verfügung stehen, sondern auch ein offenes Haus für die Bürger der Stadt sein – als spiritueller und kultureller Treffpunkt, als „franziskanische Oase“.
Die Architekten Stefan Freiberg und Michael Zimmer, die Restauratorin Karen Keller und der Glasdesigner Georg Linden machen sich daran, die Kapelle wieder herzurichten. Da mehr Schäden vorgefunden werden, als zunächst vermutet, ziehen sich die Arbeiten über einen Zeitraum von 2 ½ Jahren hin.
Am 5. Januar findet die offizielle Einweihung statt und im Anschluss ein Konzert.
Am 12. Januar steht die Kapelle im Rahmen eines Tages der offenen Tür allen Interessierten zur Besichtigung offen.